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Ihr MDR-Gesundheitsmagazin am 26.06.2000

Schmerzfrei trotz kaputter Bandscheibe?

Rückenschmerzen? Vier von fünf Erwachsenen haben es im Laufe ihres Lebens ein- oder mehrmals "im Kreuz". Insgesamt sind etwa 25 Millionen Deutsche betroffen. Tendenz steigend. Chronische Schmerzen am Hals, in der Lendengegend und im Wirbelsäulenbereich gehen oft von defekten „Stoßdämpfern“, von den Bandscheiben aus. Im schlimmsten Falle führen Quetschungen und der Austritt des Bandscheibenkerns zur Bewegungsunfähigkeit, zu Lähmungen oder zu Funktionsstörungen an Blase und Darm. Viele Betroffene werden im fortgeschrittenen Stadium gezwungen, ihren Beruf aufzugeben. Bandscheibenschäden sind kein unabwendbares Schicksal, wenn die gefährdeten Rückenpartien sorgsam behandelt werden.


Medizinisches Wörterbuch:
Bandscheibenbeschwerden

Zwischen den 24 Knochen der Wirbelsäule liegen schmale, elastische Gewebeplatten, die wie Sprungfedern oder Stoßdämpfer zwischen den Wirbelknochen eingebettet sind: die Bandscheiben. Sie haben eine feste äußere Hülle und einen gallertartigen Kern, der sich bei jeder Bewegung der Wirbelsäule verformt und verschiebt. Bänder und Muskeln sorgen für Halt, Festigkeit und Abdämpfung von Erschütterungen. Durch diese Konstruktion werden die wichtigen Nervenbahnen geschützt, die im Inneren der Wirbelsäule jeweils das Rückenmark verlassen und zwar an den Stellen, an denen die Wirbelkörper durch Bandscheiben getrennt sind, um die Organe mit den Nerven des Gehirns zu verbinden.

Schädigungen der Bandscheibe können durch einseitige Bewegungsabläufe und Hebelkräfte, bei Übergewicht und andauernde Erschütterungen entstehen. Beim Anheben eines Bierkastens mit Rundrücken entsteht beispielsweise ein Druck von 23 bar, während es beim entspannten Stehen gerade mal 5 bar sind. Zum Vergleich: ein PKW-Reifen hat gerade mal einen Druck von etwas über 2 bar zu halten.
Was passiert bei Über- oder Fehlbelastung? Die Bandscheibe wölbt sich in Richtung des Rückenmarks bzw. der austretenden Nerven vor, oder der schützende Faserring reißt ein und der Bandscheibenkern wird heraus gedrückt. Schmerzen entstehen nicht nur am Ort des Geschehens.
Durch Nervenreizung kommt es zu den gefürchteten ausstrahlenden Schmerzen. In der Folge verspannt und verkrampft sich die umgebende Muskulatur: die Schmerzen werden noch stärker.

Was tun? Wer plötzlich starke Schmerzen bekommt, sollte den Besuch beim Arzt auf keinen Fall scheuen. „Zähne zusammen beißen hilft nicht!“ Durch Untersuchung, Röntgenbild oder Computertomografie kann festgestellt werden, inwieweit Bandscheiben, Rückenmark oder Nerven betroffen sind.

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Vor Ort:
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Universitätsklinik und Poliklinik für Orthopädie

Bandscheibenprobleme können auf vielfältige Weise behandelt werden. Zum Therapiekanon gehören manuelle Massage, Unterwasser-Druckstrahlmassage, Elektrotherapie, Dehnung (Extension) und Medikamente.

Die Operation ist der letzte Ausweg bei einem Bandscheibenschaden. Unumgänglich ist sie bei plötzlichen Lähmungserscheinungen oder bei Funktionsstörungen von Blase und Darm (Kaudasyndrom).

VAŽNO!!!!!!


In vielen Fällen kann Schlüssellochtechnologie das Skalpell ersetzen. Durch Gewebe schonende OP-Techniken lassen sich Eingriffe ambulant oder bei sehr kurzem Krankenhausaufenthalt realisieren. Bei einem Bandscheibenvorfall werden kleine Kanülen (etwa sieben Millimeter Durchmesser) zum „Schadensort“ geführt. Der auf einem Monitor abgebildete Vorfall wird dann mit winzigen Instrumenten abgetrennt und abgesaugt. Mit Hilfe eines Speziallasers lassen sich Reste schrumpfen. Ein spezielles Enzym sorgt dafür, dass sich der Bandscheibenkern verkleinert und den Außenfaserring im Heilungsprozess entlastet.

Bei schwerwiegenden Bandscheibenvorfällen kann eine Abrasion sinnvoll sein. Dabei wird das schadhafte Bandscheibenkerngewebe entfernt und der angrenzende Knochen durch mechanische Bearbeitung zu besserer Durchblutung angeregt. Auf diese Weise kann neues Stützgewebe entstehen.

Bei der Wirbelsäulenversteifung (Spondylodese) wird die schmerzauslösende Bandscheibe durch Einbringung von Knochenspänen aus dem Beckenbereich oder künstliche Substanzen „stillgelegt“ und dann mit Platten, Käfigen und Schrauben aus Metall gesichert.


VISOKOKVALITETNI IMPLANTATI


Große Fortschritte sind im Bereich der Bandscheibenprothetik zu verzeichnen. Im Einsatz sind Produkte mit einem Polyäthylen-Kunststoffkern und Titanplatten. Absehbar sind hochflexible Implantate, die volle Beweglichkeit gewährleisten.

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Hilfe verspricht:
Medizinisches Rückentraining

Muskeln sind die Stützpfeiler von Rückenwirbeln, Bandscheiben und Bindegewebsbändern. Ein starke Rückenmuskulatur schützt vor Rückenproblemen und Bandscheibenschäden und hilft der Rückengesundheit nach einem chirurgischen Eingriff auf die Sprünge. Erfolg versprechen medizinische Kräftigungsübungen mit einem DAVID-Trainingssystem oder aber mit einer sog. MedX-Therapiemaschine (Kieser-Training). Dabei werden die Streckmuskeln der Wirbelsäule durch die vollständige Fixierung des Beckens isoliert und gezielt auftrainiert. Auf diese Weise werden auch Muskeln trainiert, die mit „normalen“ krankengymnastischen Maßnahmen und Übungen der Rückenschule nicht erreicht werden können. In der Regel umfasst eine MedX-Therapie 12 Behandlungen, ein- bis zweimal pro Woche. Bei etwa 50% der Patienten ist eine Fortsetzung der Therapie um weitere 6 Sitzungen nötig. Abhängig von der Diagnose und dem Leistungsvermögen des Patienten dauert eine Therapiesitzung zwischen 30 und 60 Minuten. Je nach Beschwerdebild werden 1 bis 3 MedX-Test- und Therapiemaschinen und bis zu 6 Exercisemaschinen eingesetzt. Für die Erhaltung des Therapieresultates ist in den meisten Fällen ein anschließendes Krafttraining sinnvoll. Das Trainingsprogramm erstellt der Arzt individuell für den Patienten. Eine Nachkontrolle wird 6 und 12 Monate nach Therapieende durchgeführt. Die Therapie ist aktiv und anstrengend und setzt die Motivation des Patienten voraus.

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Adressen:

  • Aktion Gesunder Rücken e. V.
    PF 1361
    27423 Bremervörde
    Tel.: 04761/979179, Fax.: 04761/979180, E-Mail: Info@AGR-EV.de
  • Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR) e. V.
    Lingener Str. 12
    48155 Münster
    Tel.: 0251/6090707, Fax.: 0251/6743170
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Universitätsklinik und Poliklinik für Orthopädie
    Magdeburger Str. 22
    06097 Halle/Saale
    Tel.: 0345/557-1869, +1480, Fax.: 0345/557-1480, E-Mail: @medizin.uni-halle.de

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Literaturhinweise:

Kretschmer, H., Bandscheibenleiden. Diagnose und Therapie. Frankfurt/M.: Woetzel, 1996.

Laser, T., Bandscheibenleiden. Ein Leitfaden für alle mit Kreuzschmerzen. München: Zuckschwerdt Verlag, 1994.

Materna, A.; Westerkamp, R., Bandscheibentraining mit dem Physioball. Das Übungsprogramm zur Entlastung der Wirbelsäule. München: BLV, 2000.

Hasenbring, M., Chronifizierung bandscheibenbedingter Schmerzen. Risikofaktoren und gesundheitsförderndes Verhalten. Stuttgart: Schattauer, 1992.

Bäker, B.-A.; Reisky, P., Die verrückte Bandscheibe. Wirbelsäulenbeschwerden und ihre Behandlung. München: Ehrenwirth, 2000.

Piotrowski, W.-P. u. a., Kreuzschmerzen für Einsteiger und Routiniers. Schleedorf: Benevolent-Verlag, 1999.

Bernhard, B., Leben mit der Bandscheibe, und gelegentlich auch mit einem Lächeln. Ein Brevier für Bandscheibengeschädigte. Göttingen: Huber,1997.

Laser, T., Nicht immer die Bandscheibe. München: Zuckschwerdt Verlag, 1999.

Holfelder, G.; Noack, W.,, Praktische Orthopädie: Die Bandscheibe. Stuttgart: Thieme, 1994.

Holfelder, G.; Noack, W., Praktische Orthopädie: Die Bandscheibe. Stuttgart: Thieme, 1994.

Herbers, J., Ratgeber Rückenschmerzen. Köln: Rutsker Verlag, 1993.

Mohr, P., Rückenschmerzen lindern: vorbeugen und behandeln mit Naturheilkunde. Wiesbaden: Jopp, 1992.

Böhmig, U., Rückenschmerzen, Bandscheibenleiden und Ischias: naturnahe Behandlung. München: Droemer Knaur, 1994.

Schmidt, H.-G.; Schmidt, W., So hilft die Natur bei Rückenschmerzen und Bandscheibenbeschwerden. Weil der Stadt: Hädecke, 1989.

Matzen, K.-A., Therapie des Bandscheibenvorfalls. München: Zuckschwerdt Verlag, 1998.

Keller, L., Wieder leistungsfähig nach dem Bandscheibenvorfall. Niedernhausen: Falken, 1998.

Keller, L., Wieder leistungsfähig nach dem Bandscheibenvorfall. Niedernhausen: Falken, 1998.

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